EINLEITUNG: DREHUNG ÜBERS UNMITTELBARE HINAUS 1. Zu nahe daran / 2. Drehung im Blick / 3. Nah und dunkel / 4. Drehung und der schädliche Raum / 5. Eilige Zeitung und Griffel der Klio / 6. Unverfälschtes Ordnen im offenen System
DIE LOGISCHE AUSSAGE ALS ERKENNTNIS PRÄFORMIEREND 7. Sprechen um Gedachtes herum / 8. Ideologiekritik an der Sprache / 9. Drehung aus dem Unmittelbaren durch logische Prädizierung
KATEGORIALE ERKENNBARKEIT NACH DEM LOGISCH PRÄFORMIERENDEN 10. Meinen und Beziehen / 11. Freilegendes zum Konstitutiven kategorialer Begriffsbildung / 12. Denken und Sein, Problem: Nur Gleiches kann Gleiches erkennen / 13. Im erkennenden Fortbilden sind Erzeugen und Abbilden vermittelt / 14. Erkennbarkeit, das heißt Bewährung der Kategorialbegriffe in den Daseinsweisen, Daseinsformen der Welt; Dialektik
ZUSAMMENFASSENDE GRUNDBESTIMMUNG: THELISCH-LOGISCH-MATERIELLES IN DEN KATEGORIEN 15. Unmittelbar und ohne Aussage / 16. Daß-Anstoß und Was-Gehalt im kategorialen Verhältnis / 17. Nochmals Meinen: das Daß als Insistieren im Werde-Sein / 18. Kategorien als dialektisch-materielle Entfaltungen des Anstoß-Inhalts
GRUPPEN UND ZENTREN DER KATEGORIENLEHRE 19. Leeres Nun
DREHUNG/HEBUNG: ZEIT UND RAUM ALS DIMENSIONIERENDE KATEGORIEN (RAHMENKATEGORIEN) 20. Sich meldendes Nie und Jetzt / 21. Übliche Gegenwart mit ebenso räumlichem Beisammen / 22. Werden früher als Vergehen, Zukunft also vor Vergangenheit, auch vor echter Gegenwart; letztere selber / 23. Das Zeit-Räumliche im schädlichen Raum aus Anteilen des Nähedunkels / 24. Die differenzierte Zeit insgesamt als Wegweise des Herausgehens / 25. Raum als Werkform des Gewordenseins, anders aber: des Gelungenseins / 26. Äußerlichkeit und Äußerung, noch währender Wi¬derspruch im Raum
DREHUNG/HEBUNG: KAUSALITÄT, FINALITÄT, LATENTE SUBSTANZIALITÄT ALS SICH HINDURCHSCHICKEND OBJEKTIVIERENDE KATEGORIEN (TRANSMISSIONSKATEGORIEN) 27. Hinweg zum leitenden Weg / 28. Propter hoc samt Zweckursachen, kausales Mitbestimmungsrecht der Teleologie / 29. Exkurs über Wirkung durch Zufall / 30. Geschichtliche Möglichkeit, mit Freiheit plus Fahrplan / 31. Tendenz, Latenz, Wesenhaftes in Transmission
DREHUNG/HEBUNG: GESTALTEN (AUSZUGS-FIGUREN) ALS MANIFESTIERENDE KATEGORIEN; PLURALISMUS IHRER MIT MASS UND ZIEL 32. Heraus zu unfertigem Halt / 33. Messung und ihr Maß, Umschlag wachsender Quantität in Qualität und umgekehrt, die qualitative Quantität der Kategorien / 34. Auseinandersetzung: Nicht dauernde Struktur und ruhendes Eidos, sondern offener Archetyp und Eidos als Auszugsgestalt / 35. Quantitative Anderheit und qualitativ inhaltliche Andersheit, die alternierende Vielheit in den Auszugsgestalten zur Substantialität (Das Fehlen im Etwas / Die Anderheit, die Andersheit und die Fülle)
DREHUNG/HEBUNG: GEBIETE UND PRINZIP ALS KOMMUNIZIERENDE KATEGORIEN (INTER-ZENTRIERUNGEN); EPOCHE, SPHÄRE, WERTNORMEN MORALISCH, ÄSTHETISCH, RELIGIÖS, NATUR 36. Was Mensch sei / 37. Übergreifende Gebietskategorien im Herausbringen / 38. Ungeteiltes, Durchhaltendes in allen Schichtungen: das Prinzip / 39. Das Subjektgeladene in der Gebietskategorie Humanum / 40. Was Geschichte sei / 41. Ideale in der Moral ohne Eigentum / 42. Allegorischer Vor-Schein in der Kunst ohne Illusion / 43. Symbolischer Vor-Schein in Metareligion ohne Aberglauben / 44. Objekthaft Chiffriertes in der Gebietskategorie Natur (Das spiegelnde Glas / Ohnekopf Natur und Wunschbild Sphinx / In Bewegung der Natur auch Hinbewegung, ihre real-utopischen Chiffren / So erneut: Natur als passierter Schauplatz und als mögliches Morgenland, Problem der Naturutopie) / 45. Aufklärung und Teufelsglaube, die Fortdauer des Widersacherischen
LETZTE DREHUNG/HEBUNG ALS REALISIERUNG: THEORIE-PRAXIS 46. Immer zur Nähe voran / 47. Rückgriff und Ergänzung: Wachsendes Identifizieren in der Welt als Frage, das heißt selber als Experiment / 48. Praxis als solidester Beweis der Wahrheit, contra Nihilismus / 49. Erstes wie letztes Thema: Realisierung des Realisierenden
Ernst Simon Bloch wurde am 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein geboren und starb am 4. August 1977 in Tübingen. Er entstammte einer jüdischen Familie aus der Pfalz. Von 1905 bis 1908 studierte er Philosophie bei Theodor Lipps in München und Oswald Külpe in Würzburg und wurde im Jahr 1908 promoviert. 1913 heiratete er die aus Riga stammende Bildhauerin Else von Stritzky. Als engagierter Gegner des Krieges ging er von 1917 bis 1919 mit seiner Frau in die Schweiz und war in Bern für das Archiv für Sozialwissenschaften tätig. 1917 beendete er in Locarno sein Werk Geist der Utopie. Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1922 die Malerin Linda Oppenheimer. Die Ehe hielt bis 1928. Inzwischen war Bloch nach Berlin zurückgekehrt und der Kommunistischen Partei Deutschlands beigetreten. Zu seinen damaligen Freunden gehörten Bertolt Brecht, Kurt Weill, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin. Politisch war Bloch sehr aktiv und bekämpfte schon früh die aufstrebende NSDAP. Er wurde nach Hitlers Machtübernahme ausgebürgert und emigrierte mit seiner ebenfalls jüdischen Lebensgefährtin Karola Piotrowska in die Schweiz. Sie heirateten 1934 in Wien. Von 1936 bis 1938 lebten sie in Prag und emigrierten anschließend in die USA, wo sie zehn Jahre blieben. Dort schrieb Bloch an seinen Werken Das Prinzip Hoffnung, Subjekt - Objekt. Erläuterungen zu Hegel und Naturrecht und menschliche Würde. Nach dem Krieg, 1948, erhielt er einen Ruf nach Leipzig auf den Lehrstuhl für Philosophie. 1957 geriet er jedoch in Konflikt mit der SED und wurde emeritiert. Er zog nach Frankfurt am Main. Spuren und Das Prinzip Hoffnung erschienen 1959 im Suhrkamp Verlag. 1961 nahm Bloch eine Gastprofessur in Tübingen an, wo er bis zu seinem Tod 1977 blieb.
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