Je schneller die soziale Polarisierung von Vermögen, Erwerbsarbeits- und Einkommenschancen
voranschreitet, je größer die Zahl der Prekarier, sozial Abgehängten, Langzeitarbeitslosen, als
´überflüssig` Etikettierten wird, desto lauter wird die Forderung nach einem bedingungslosen
Grundeinkommen erhoben. Für die einen versprechen Konzepte eines Grundeinkommens einen
Befreiungsschlag aus der „ganzen ökonomischen Scheiße“ des Kapitalismus (Karl Marx), für
die anderen sind sie linke Sozialutopie oder schlimmer noch Anreize, nichts zu tun und der
allgemeinen Steuerzahlerin auf der Tasche zu liegen. Die einen erkennen in ihm ein Element
sozialer Inklusion, die anderen ein Risiko sozialer Stigmatisierung und Exklusion.
Die zugehörige Debatte ist turbulent. Die einen wollen ein Grundeinkommen aus Verbrauchssteuern, die anderen aus Vermögenssteuern bestreiten. Die einen reden über ein Grundeinkommen statt Einkommen aus Erwerbsarbeit, die anderen über eines als Voraussetzung der
Aufnahme einer Erwerbsarbeit, die dritten über eines als Entgelt für bislang unentgeltlich
geleistete Reproduktionsarbeit. Die einen sprechen von Bedingungslosigkeit als Gegenbild
zu den existierenden bedarfsgeprüften, sanktionsbewehrten Transferleistungssystemen, die
anderen von der Erwartungshaltung, auf Grundlage eines Grundeinkommens „sein Ding machen“ zu können, sich im sozialen Nahraum oder gesellschaftlich einbringen zu können.
Die vorliegende Buchreihe versucht Schneisen in das Dickicht der Debatte zu schlagen und
stellt grundsätzliche Fragen nach dem Menschenbild in der Grundeinkommensdebatte, der
Funktion eines Grundeinkommens, dem Verhältnis von (Erwerbs)Arbeit und Grundeinkommen
sowie nach den Bedingungen des Einbaus eines bedingungslosen Grundeinkommens in das
bestehende soziale Sicherungssystem.
Nikolaus Dimmel und Karl A. Immervoll beschäftigen sich seit Jahren mit Fragen von Grundeinkommen und Grundsicherung, der eine aus Sicht von Wissenschaft und Sozialpolitik, der
andere im Rahmen der konkreten Begleitung von Personen als Betriebsseelsorger.
Bedingungsloses Grundeinkommen in der Debatte
Band 2 - Von Heidenreichstein nach Marienthal
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